GK Kulturkreis – Das KVB-Museum in Thielenbruch

Mit dem Besuch des Straßenbahn-Museum der KVB am 09. Oktober haben wir unsere Kulturkreisbesuche in 2018 abgeschlossen. In der historischen Wagenhalle von 1906 der Kölner Verkehrsbetriebe ist die Geschichte des schienengebundenen Stadtverkehrs in Köln zusammengeführt.

1877 begann mit der Inbetriebnahme der ersten Pferdebahn zwischen den selbstständigen Gemeinden  Deutz und Kalk die Entwicklung der Straßenbahnen. Im Jahr 1900 übernahm die Stadt Köln die private Pferdebahngesellschaft und führte den Betrieb als „Bahnen der Stadt Cöln“ weiter. 1901 wurde mit der Elektrifizierung begonnen und ab 1903 fuhren nur noch die elektrischen Bahnen.

In der Wagenhalle des Museums sind sie alle zu sehen: ein Pferdebahnwagen von 1894, erste Elektrische von 1902, Finchen von 1911, Einheitstriebwagen von 1939, Straßenbahnwagen von 1948, erster Großraumwagen von 1954, 1958 der Gelenktriebwagen bis zum Achtachsertriebwagen von 1964.

Außerdem sind alte Gepäck- und Expressgutwagen, offene Güterwagen, sowie eine Bauzuglokomotive der 20er Jahre ausgestellt. Bis in die 50er Jahre hat die KVB auch Güter transportiert.

Als weitere Exponate sind u.a. Antriebsachsen mit Gleichstrommotoren, elektrische und mechanische Eisenbahnbremsanlagen, elektrische Not-Stoppsysteme bei zu schneller Fahrt in die Haltestelle und vieles mehr zu sehen. Interessant: Ein Ausschnitt der Streckensimulation der Kölner Innenstadt zeigt alle Weichen und Signale.

Erhalten und gewartet wird das Ganze von den freiwilligen Helfern des HSK eV („Historische Straßenbahn Köln eV“). Die KVB stellt das Grundstück und die Halle, die Vereinsmitglieder ihr Wissen, Können, Kraft und Freizeit zur Verfügung. Ohne diese freiwilligen Helfer würde das alles nicht funktionieren.

(H.-J. Stephan)