Krippenfahrt mit dem TN SBR

11. Krippenfahrt mit dem TN SBR

Am 06.01.2011 war`s wieder soweit. Die Senioren/innen starteten zur traditionellen 11. Krippenfahrt, geführt von unserer Stadtführerin Frau Rose, die immer wieder zu unserer Freude versucht die KÖLSCHE SPROCH zu erlernen.

Unser erster Besuch war die Krippe in der romanischen Kirche St.Maria im Kapitol.

1960 wurde diese Krippe von Milli Schmitz-Steinkrüger geschnitzt. Josef im erdfarbenen Gewand und Maria im roten Kleid und hellen Schleier gekleidet.
In den Armen hält sie ihr Kind. Die herkömmlichen Züge sind hier kaum zu erkennen, eher indianische und lateinamerikanische. Die Künstlerin will darauf aufmerksam machen, dass es auch dort Christen gibt. Das gesamte Krippenbild ist schlicht gehalten, jedoch sehr ansprechend. Von Weihnachten bis Mariä Lichtmess ist diese Krippe zu sehen.

Die zweite Krippe führte uns nach Troisdorf in die Pfarrkirche Sankt Hippolytus.

Der Anblick dieser Krippe versetzte alle in großes Erstaunen. Eine Wurzelkrippe, die man eigentlich selbst betrachtet haben muß, um das gesamte Krippenbild beschreiben zu können. Auf einer Fläche von 93 qm wird die gesamte Weihnachtsgeschichte dargestellt.

Der Aufbau der Krippe dauert 4-6 Wochen und wird vom Pfarrer mit 2 Helfern und viel, viel Herzblut ausgeführt.

113 Figuren, davon 71 Tiere und 42 Menschen, eine Wurzelwand von 6,50 m Höhe, 1700 Baumwurzeln, Bachläufe und Wasserfall geben diesem Gesamtbild diesen wunderschönen Anblick.4 Körbe Moos werden jedes Jahr benötigt. Auch diese Krippe kann bis Mariä Lichtmess Montag-Freitag von 14.00-18.00 Uhr besichtigt werden.

Nach einem informativen Gespräch mit dem Pfarrer bedankten und verabschiedeten wir uns, um die nächste Krippe, die Hänneschen-Krippe in der Pfarrkirche St.Ägidius in Wahn zu besichtigen.

Der Anblick des Krippenbildes machte alle ein wenig sprachlos und verwunderte uns, war doch die Krippenszene überwiegend mit einem schwarzen Vorhang verdeckt. Das Tuch, so wurde uns dann erklärt, sei Symbol all dessen, was im Dunkeln gehalten und verdeckt wurde, bzw. was in unserer Welt, in unserer Kirche und im eigenen Leben nicht ans Licht kam. Bei näherer Betrachtung sieht man durch die Mitte des aufgerissenen Tuchs die Heilige Familie, sowie die vielen bunt gekleideten Menschen der kölschen Krippe.

(Hänneschen, Bärbelchen, Speimanes, Mählwurms Pitter, Annekatröng, Besteva und Bestemo und Schnäutzerkowsy)

Am frühen Abend beendeten wir unsere Fahrt, die durch schöne, sowie beeindruckende Krippenszenen bestimmt war.

Ulrike Müller < zu den Bildern>    <zurück zu News>