GK SBR Kulturkreis – Besuch des Deutschlandfunks
Am 06.07.23 wurden die Teilnehmer des Kulturkreis SBR von zwei netten Damen im Foyer des Deutschlandradios am Raderberggürtel 40 in Empfang genommen. Sie erklärten uns die Geschichte vom Deutschlandfunk.
Der Deutschlandfunk hatte 1962 seinen Sitz in einer Villa in Köln-Marienburg, Lindenallee 7. Er ging am 1. Januar 1962 als Bundesanstalt und werbefreier Rundfunksender auf Sendung. Sein Sendegebiet war gesamt Deutschland einschließlich DDR und die europäischen Nachbarländer. Bis in die 1970er Jahre war der DLF nur über Lang-, Mittel- und Kurzwelle zu empfangen. In den 1970er Jahren bekam der DLF seine erste UKW-Frequenz. Er verbreitete ein deutsches Programm mit 66% der Sendezeit und ein Europaprogramm mit 33% der Sendezeit in 11 Fremdsprachen.
Nur wenige 100 m von der Lindenallee entfernt wurde durch den Architekt Gerhard Weber das neue Funkhaus des Deutschlandfunks errichtet. Der Sendebetrieb aus dem neuen Funkhaus am Raderberggürtel 40 begann 1980.
Die neue Rundfunkstruktur des Bundes führte 1994 zur Auflösung des Deutschlandfunks und der Überführung in die Sendeanstalt Deutschlandradio als Teil der ARD. Unter dem Dach Deutschlandradio befinden sich Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova für unterschiedliche Hörergruppen. Mit der neuen Rundfunkstruktur wurden die Fremdsprachlichen Beiträge an die Deutsche Welle abgegeben.
Deutschlandradio produziert seine Beiträge im Funkhaus Köln und im Funkhaus Berlin im ehemaligen RIAS-Gebäude am Hans-Rosenthal-Platz. Die Sendetechnik Kurz-, Mittel- und Langwelle sind alle abgeschaltet. Gesendet wird über UKW, DAB+ sowie digital über das Astra-Satellitensystem, Kabelnetzen und das Internet.
Unsere Führung durch das Funkhaus Köln war sehr gut vorbereitet. Der Kammermusiksaal, die Aufnahmestudios für Hörspiele, die Technikräume und die Sendestudios standen auf dem Programm der Führung. Wir durften in der Live-Sendung „Information am Mittag“ vom Regieraum aus dabei sein. Die gesamte Planung für die Sendung am 06.07.2023 wurde durch das BVG-Urteil vom Vortag zum Heizungsgesetz über den Haufen geschmissen. Wir konnten Live miterleben wie nach anderen Interview-Partnern gesucht wurde um die Sendung zu gestalten.
Die Funkhausführung ging nach über zwei Stunden Information und Live-Sendung zu Ende.
(H.-J. Stephan)