GK SBR Frühjahrsfahrt

Das Wasserschloss Moyland.Frühjahrsfahrt 2016 zum Museum Schloss Moyland

Die Frühjahrsfahrt ging in diesem Jahr nach Schloss Moyland. Am 24. Mai 2016, morgens um 08.15 Uhr, war die Abfahrt am Colonius angesagt. Bei kühlem trübem Wetter ging es los. Das inzwischen obligatorische Frühstück (Brötchen und Kaffee) gab es im Freien auf einem Autobahn-Rastplatz. Kühl und windig war´s, aber trocken, so dass der heiße Kaffee richtig gut tat. Gegen 10.30 Uhr erreichten wir den Zielparkplatz und stiegen bei schönstem Sonnenschein aus dem Bus. Schloss Moyland ist ein Wasserschloss mit einem breiten, gepflegten Wassergraben und schönen Parkanlagen.. Sein Name ist aus dem niederländischen abgeleitet und bedeutet: schönes Land. Die Ursprünge sind um 1300 zu finden und in seiner wechselvollen Geschichte gehörte es um 1700 dem brandenburgischen Kurfürsten und später dem preußischen Könige Friedrich II. Er traf sich hier mit dem Philosophen Voltaire. 1766 ging es in den Besitz der niederländischen Familie Steengracht über. 1945 wurde es durch Beschuss der deutschen Wehrmacht schwer beschädigt, weil die Alliierten bei ihrem Vormarsch hier mit ihrem Stab Quartier bezogen hatten.

Der Wiederaufbau der Ruine ab 1990 erfolgte nicht als Schloss mit altertümlichen Räumen. Geplant war die Einrichtung eines Museums. Das „Museum Schloss Moyland“ ist eine Stiftung und beherbergt heute u. a. in seinen Räumen die weltweit größte Sammlung der Kunstwerke von Joseph Beuys. Einige von uns sahen sich auch in dieser Ausstellung um, die aber heute nicht auf dem Programm stand.

In der 1 1/2-stündigen Führung wurden uns fein gearbeitete Skulpturen (Bronze, Stein, Porzellan) und wunderschöne Landschaftsbilder (u.a. Romantik) von überwiegend niederländischen Malern aus der Künstlerkolonie um das Dorf Oosterbeek gezeigt und erläutert. Die Objekte entstammen der Sammlung der Brüder van der Grinten, die hier unzählige Kunstwerke und Bilder einbrachten.

Im Anschluss gab es in einem Nebengebäude das Mittagessen. In einem großem Raum mit sorgfältig und exzellent gedeckten runden Tischen nahmen wir Platz. An einem sehr gut bestückten Buffet gab es Suppe, Salate, Fisch, Rouladen, Reis, Nudeln, Gratin, Nachtisch usw. Alles lecker und reichlich. Jeder konnte so viel essen, wie er wollte.

Danach ging es weiter nach Kevelaer, dem bekannten Marienwallfahrtsort am Niederrhein. Glücklicherweise waren an diesem Tage nicht allzu viele Besucher (Wallfahrer) unterwegs. Jährlich sollen es über 1 Million sein. So konnten wir in den 2 1/2 Stunden Aufenthalt alle Wallfahrtsstätten in Ruhe und auch andächtig besuchen. Angefangen von der Basilika St. Marien über die Gnadenkapelle bis zur Kerzenkapelle. Alle diese Stätten sind prachtvoll ausgestattet und wunderschön anzusehen. Wer wollte, konnte in aller Ruhe innere Einkehr halten und eine Kerze aufstellen. Zeit für einen Café-Besuch – wie sonst gern gemacht – fanden wohl nur wenige

Die Rückfahrt verlief entgegen allen Erwartungen ohne Stau, so dass wir schon kurz vor 19.00 Uhr wohlbehalten in Köln ankamen.

Siegfried Klädtke

Der Eingang zum Schloss.Der breite, gepflegte Wassergraben.Das Mittagessen im Nebengebäude.Die Basilika St. Maria in Kevelaer (Grundsteinlegung 1858)Die Orgel in der Basilika.Der Altarraum der Basilika.Maria mit dem kleinen Jesus.Die Gnadenkapelle.Die Kerzenkapelle - ältesteste Wallfahrtskirche von Kevelaer (1648).