Philharmonie Köln
Mit dem Kulturkreis des SBR GK Köln
Besichtigung der Philharmonie Köln
Am 04.03.2010 trafen sich 37 Freunde/innen des Kulturkreises zu einer Führung durch die Philharmonie.
Die Philharmonie ist nach 6-jähriger Bauzeit im September 1986 im Gebäudekomplex des Museum Ludwig eröffnet worden. Sie gilt noch heute als eine der modernsten Konzertsäle der Welt und ist in Köln die einzige Veranstaltungsstätte dieser Art. Die Philharmonie ist Sitz des Gürzenich-Orchesters sowie des WDR Sinfonieorchesters Köln.
Über dem Konzertsaal wurde einem Amphitheater nachempfunden, um eine möglichst perfekte Raumakustik zu erhalten. So gibt es im gesamten Saal keine Wände, die sich parallel gegenüber liegen, damit kein unerwünschtes Echo entsteht.
Die Wandbekleidungen bestehen aus ausgesuchten kanadischen Hölzern, die dem Raum neben der hervorragenden Akustik ein gediegenes Aussehen verleihen. Größe und Polsterung der Sitze sind so ausgelegt, dass die von ihnen ausgehende Schalldämpfung immer konstant ist, unabhängig davon, ob jemand darauf sitzt oder nicht.
Aufschlussreich waren auch einige Informationen zu Bau und Betrieb der Philharmonie.
So liegt die Bühne auf der Ebene des Rheinbettes in einer 3 Meter starken Betonwanne. Durch diese tiefe Lage ergibt sich ein Problem über der Dachkonstruktion. Der öffentlich begehbare Heinrich-Böll-Platz überträgt Schritt-und Rollgeräusche in das Innere des Konzertsaals und muss bei Veranstaltungen gesperrt werden. Jährlich finden etwa 400 Veranstaltungen mit je bis zu 2100 Besuchern statt. Die Verwaltung der Philharmonie vermietet die Räumlichkeiten an Konzert-Agenturen und übernimmt die Organisation der Veranstaltungen. Interessant war auch die Information über die nachträglich integrierte Konzertorgel, die sich als Solo-oder Begleitinstrument harmonisch in den Konzertsaal einfügt. Sie verfügt über knapp 6000 Pfeifen und 70 Register (Klangfarben).
Es war eine interessante Führung, die uns, insbesondere als Konzertbesucher, umfangreiches Hintergrundwissen vermitteln konnte.
Ihr Hans Wiesner