TN SBR zur Müngstener Brücke
Bergische Kaffeetafel an der Müngstener Brücke
Am 16.09.2010 verbrachten die Seniorinnen und Senioren einen wunderschönen Nachmittag im Bergischen Land. Ziel war die über 100 Jahre alte Müngstener Brücke, die größte Stahleisenbahnbrücke Deutschlands.
Die Sonne verkroch sich zwar manchmal hinter ein paar Wolken, aber der Regenschirm hatte keine Chance.
Alle waren gut gelaunt, hatten wir doch beim ersten Besuch vor zwei Jahren einen sogenannten “Bindfadenregen“, der die Laune nicht unbedingt froh machte.
Beim Spaziergang durch die grüne Auenlandschaft entdeckten wir dann eingelassene Stahlplatten, die ein heiteres Rätselraten veranlassten. Natürlich waren alle neugierig und bemüht zu erraten, was des Rätsels Lösung war.
Erwähnenswert sei hier auch die Technik, die sich unter Stahlplatten verbarg und beim Betreten dieser Platte eine Stimme erklang, die über den Ort Müngsten, als er noch ein industrieller Mittelpunkt war, erzählte.
Am Ende der Auenlandschaft wurde dann von „Mutigen“ und „Starken“ die Wupper überquert. Mit einer Schwebefähre, die von Hand bewegt werden musste, schwebten alle zum anderen Wupperufer. Zurück merkte man dann, dass es wenig anstrengender war die Fähre zu bewegen. Es war eine Gaudi für die Aktiven und die Passiven, die am Ufer standen. Es wurde herzlich gelacht und für die Aktiven aplaudiert.
Anschließend wurden wir im Haus Müngsten mit einer ausgewogenen „Bergischen Kaffeetafel“, von der noch recht viel übrig blieb, verwöhnt.
Auch wenn die Kaffeemaschine einmal streikte, so waren doch alle überaus zufrieden und fuhren gut gelaunt mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Köln.
Noch eine kleine Geschichte zum Schmunzeln möchte ich jedoch noch erwähnen:
Die bezahlte „Bergische Kaffeetafel“
Die Bergische Kaffeetafel war im Bergischen Land schon früher eine Tradition.
Man zahlte wie auch heute nach Personen. Es wurde immer reichlich aufgedeckt.
So begab es sich, dass eine Familie mit mehreren Kindern in ein Gasthaus einkehrten und auch reichlich von der Kaffeetafel aßen. Als niemand dann auch nur noch einen Happen herunter bekam, räumte die Mutter dann alles vom Tisch, was übrig geblieben war und packte dies in eine mitgebrachte Tasche. Der Wirt war von diesem Verpackungsakt überhaupt nicht angetan und belehrte die Frau, dass das ja wohl nicht üblich wäre.
Die Frau sah das anders. Sie habe letztendlich alles bezahlt. Daraufhin nahm der Wirt die Kaffeekanne und goss den restlichen Kaffee in die Tasche der Frau mit den Worten:
Leve Frau, dat hat ihr och bezahlt!
Ulrike Paffrath